Der Teilraum Thielenbruch besteht in erster Linie aus dem gleichnamigen etwa 70 Hektar großen Naturschutzgebiet, das in etwas kleinerer Abgrenzung als FFH-Gebiet auch Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes ist. Außerdem werden das südlich angrenzende Landschaftsschutzgebiet "Tiefenbruch" und Teile des nördlich angrenzenden Thurner Wald hinzugezählt. Das Gebiet ist zwischen Köln-Dellbrück im Westen und Bergisch Gladbach-Hand im Osten gelegen.
Der Thielenbruch verfügt aufgrund des kleinräumigen Wechsels von sauren, trockenen und kalkhaltigen, nassen Standorten über eine einzigartige Standortvielfalt. So ist hier das einzige Kalkflachmoor des Naturraums und sogar der gesamten Region erhalten. Dieses bietet spezialisierten und hochgradig gefährdeten Arten wie der Helm-Azurjungfer, der Bauchigen Windelschnecke, dem Breitblättrigen Wollgras, der Echten Sumpfwurz, der Armblütigen Sumpfbinse, der Floh-Segge und dem Kleinen Wasserschlauch einen Rückzugsraum. Im Thielenbruch liegen außerdem die großflächigsten Binnendünen der Heideterrasse, neben denen der Wahner Heide, wenngleich diese heute überwiegend mit Eichen-Birkenwald bewachsen sind. Der Tiefenbruch wiederum wird durch Bachauen geprägt und beherbergt den in Nordrhein-Westfalen stark gefährdeten Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald.
Weitere Informationen zum Thielenbruch erhalten Sie beim Bündnis Heideterrasse e.V.