Den einen ist er bekannt als gepflegter Staatsforst, den anderen als grüne Lunge Kölns. Der Königsforst, das Waldgebiet im Drei-Städte-Eck von Köln, Bergisch Gladbach und Rösrath, ist seit der Jahrtausendwende aber vor allem ein Naturschutz-, FFH- und Vogelschutzgebiet.
Gemeinsam mit der Brücker Hardt sowie dem Kurtenwald und seinem Naturschutzgebiet "Krumbach" bildet er den zweitgrößten Teilraum der Heideterrasse.
Auch wenn die intensive Forstwirtschaft des 20. Jahrhunderts ihre deutlichen Spuren hinterlassen hat: Es sind Inseln naturnaher Waldbiotope wie Eichen-Buchenwälder, aber auch Moorreste, zahlreiche Quellen und Bachauen mit kleinen Stillgewässern erhalten geblieben. Hier hat sich der Orkan Kyrill positiv ausgewirkt und Forste durch Keimzellen naturnaher Entwicklung ersetzt. Glockenheide, Baumpieper und Zauneidechse profitieren hiervon. Flutende Moorbinse, Südlicher Wasserschlauch, Knöterich-Laichkraut, Königsfarn, Edelkrebs, Schlingnatter und Kammmolch sind bundesweit gefährdete Arten, die im Königsforst noch vorkommen. Für die fast ausgestorbene Gelbbauchunke wird seit Jahren ein Naturschutzprogramm umgesetzt.
Weitere Informationen zum Königsforst erhalten Sie beim Bündnis Heideterrasse e.V. Zudem können Sie sich in den Portalen Steinhaus und Turmhof vor Ort informieren, Ausstellungsgelände besuchen, Heideprodukte erwerben und vieles mehr.