In den vergangenen Jahrhunderten wurde die Bergische Heideterrasse auf ganz unterschiedliche Art und Weise und auch in unterschiedlicher Intensität genutzt. Diese Nutzungsgeschichte beeinflusste das Landschaftsbild und die hier vorkommenden Tier- und Pflanzenarten entscheidend. Während bis zum Mittelalter noch vorwiegend verschiedene Waldgesellschaften vorherrschten und die Bergische Heideterrasse mehrere Jahrhunderte unbesiedelt blieb, schritt in den darauffolgenden Jahrhunderten die Besiedelung und auch die Nutzung der Landschaft voran, Wälder wurden abgeholzt und große Offenlandbereiche entstanden, die überwiegend von Heide bewachsen waren. Neben der Nutzung dieser Flächen als Weiden für das Vieh kam es auch zu touristischer und militärischer Nutzung sowie zum Abbau von Sand und Kies. Auch die Wasserkraft der das Gebiet durchquerenden Fließgewässer wurde in Mühlen und Kotten zum Mahlen, Schleifen und zur Stromerzeugung verwendet. Erst im 20. Jahrhundert wandelte sich das Landschaftsbild der Bergischen Heideterrasse wieder maßgeblich, als große Teile entwässert und aufgeforstet oder bebaut wurden. Heute finden sich Heideflächen und Bruchwälder vorwiegend in den auf der Bergischen Heideterrasse liegenden Naturschutzgebieten. Sie beherbergen einen besonderen Artenreichtum und werden seit den achtziger Jahren zunehmend durch Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen erhalten und aufgewertet. Entwässerungsgräben werden im Zuge dessen wieder verschlossen und standortfremde Baumarten entfernt, sodass Standorte von Heide und Bruchwald wieder zunehmen. Beweidung soll wie einst die Flächen offen halten und das Vorkommen bestimmter Pflanzen- und damit auch Tierarten begünstigen. Nach wie vor sind die einzelnen Teilgebiete der Bergischen Heideterrasse ein beliebtes Naherholungsziel.
Die sandigen und kiesigen Böden der Bergischen Heideterrasse, die von jeher ertragsarm sind, führten zusammen mit der ursprünglich vorhandenen Bewaldung dazu, dass dieser Landstrich lange Zeit gar nicht oder nur schwach besiedelt war. Zwischen 1200-800 v. Chr. fand eine dichtere Besiedlung des Gebiets statt, die mit Rodungen und Bewirtschaftung der Flächen einher ging, ab dem vierten Jahrhundert war die Bergische Heideterrasse jedoch bis ins Mittelalter erneut unbewohnt. Erst dann ließen sich die Menschen in der Nähe von Rhein, Wupper und Dhünn nieder, da sich auf dem fruchtbareren Boden der Uferbereiche Ackerbau betreiben ließ. Es entstanden einzelne Höfe, kleine Weiler und später auch größere Orte wie Hitdorf, Rheindorf, Wiesdorf, Opladen und Schlebusch. Die Besiedlung nahm stetig zu und der steigende Flächen- aber auch Holzbedarf führte zu starken Rodungen im gesamten Gebiet. In früheren Jahrhunderten, als es noch keine geregelte Forstwirtschaft gab, wurde der Wald in vielen Landstrichen zerstört indem ihm mehr Holz entnommen wurde als nachwachsen konnte. Bäume standen auf der Bergischen Heideterrasse daher vor allem an besonders feuchten, moorigen Stellen, die nicht bewirtschaftet werden konnten. Baumarten wie die Schwarzerle und die Moorbirke, die mit diesen Böden zurechtkamen bildeten dort Bruch- und Moorwälder aus. Um 1800 hatte die Heidelandschaft ihre stärkste Ausbreitung erreicht. Aber auch vor 100 Jahren prägten noch ausgedehnte Heideflächen die Landschaft der Bergischen Heideterrasse.
Die mageren Heiden wurden hauptsächlich als Viehweide genutzt. Schäfer trieben ihre Herde zum Weiden auf die Flächen und Bauern verwendeten die Heidepflanzen mitsamt Wurzeln und den oberen Bodenschichten, die sogenannten Plaggen, als Stalleinstreu. Das Plaggenstechen war Schwerstarbeit und hat den bis heute gebräuchlichen umgangssprachlichen Begriff "sich abplacken" geprägt. Die genutzte Stalleinstreu wurde dann andernorts als Dünger auf die Äcker gebracht. Auch die Schiffelwirtschaft war auf der Bergischen Heideterrasse gebräuchlich. Dabei wurden die Plaggen getrocknet, aufgeschichtet und verbrannt, um anschließend die Asche als Dünger auf die neu entstandenen Ackerflächen auszubringen. Teile der Bergischen Heideterrasse waren sogenannten "Gemeindeheiden", auch "Gemeen" oder "Allmende" genannt, die unter bestimmten Auflagen durch die Bürger der umliegenden Dörfer genutzt werden konnten.
Eine verbreitete Pflanzenart der Heide war der Wachholder. Er war bei den Menschen als Nutzpflanze sehr beliebt, da er vielfältige Verwendungsmöglichkeiten bot. Aus den Beeren wurde Medizin hergestellt und sie gaben vielen Gerichten ihren typischen Geschmack. Mit den Wachholdersträuchern räucherte man Fleisch und nutzte sie zum Vogelfang, die Zweige verwendete man für Fußmatten, Peitschenstiele, Bohnenstangen und vieles mehr. Aufgrund ihres hohen Stellenwertes wurde der Schlag dieser Sträucher streng reguliert. So kam es auch zu Auseinandersetzungen zwischen Heidebesitzern aneinander grenzender Gebiete, wer denn nun berechtigt sei den Wachholder zu schlagen und für sich zu beanspruchen. Heute ist der Wachholder kaum noch von Bedeutung und sein Bestand ist stark zurückgegangen. Nach Aufgabe der Heidewirtschaft wurde er durch aufwachsende Pionierbäume wie die Kiefer aber auch durch aktive Aufforstung verdrängt.
Itter, Viehbach und andere kleine Bäche queren die Bergische Heideterrasse auf ihrem Weg vom Bergischen Land zum Rhein. Ihre Wasserkraft wurde zum Mahlen von Getreide und Ölfrüchten, wie Rapssamen oder Sonnenblumenkernen, Eichenrinde, Gips, Knochen und anderen Materialien genutzt. Die Schwanenmühle am Viehbach in der Krüdersheide ist mit über 450 Jahren eine der ältesten Mühlen der Gegend. Um 1900 trieb ihr Wasserrad nicht nur den Mühlstein, sondern auch den Knetbottich der zugehörigen Bäckerei und eine Dynamomaschine zur Stromversorgung an. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bewirtet die Schwanenmühle zusätzlich die vielen Ausflügler, die es auch heute noch zur Erholung in die Heide zieht. Einst konnten sie sich auf dem zugehörigen Gondelteich bei Bootsfahrten amüsieren. Auch die Kölner entdeckten die Bergische Heideterrasse um 1900 herum als lohnenswertes Ausflugsziel. So konnte man am 14. Juni 1905 im "Volksblatt für Bergisch Gladbach und Umgegend" lesen: "Dellbrück nimmt als Ausflugsort immer größere Bedeutung an. Der Ausflugsverkehr nimmt an Sonn- und Feiertagen so gewaltige Dimensionen an, wie kaum in einem anderen Orte der Umgebung Kölns." Am Sonntag kamen oft acht bis neun Extrazüge am Bahnhof Dellbrück an. Sie bestanden vorwiegend aus Viehwagen, die man für die Ausflügler mit Bänken ausgestattet hatte.
Auch das Militär interessierte sich für die Flächen der Bergischen Heideterrasse und übte 1817 erstmals im westlichen Teil der Wahner Heide. Eine großräumige Ausdehnung des Truppenübungsplatzes setzte ab Ende des 19. Jahrhunderts ein. Die für Schießübungen notwendigen Beobachtungsposten, sogenannte Sicherheitsstände, liegen auch heute noch rund um das Zentrum der Wahner Heide. Im Zuge der militärischen Nutzung wurde dort auch eine Telegraphenstation am Hang des 134 Meter hohen Telegraphenberges eingerichtet. Über diese "optische Telegraphenlinie" konnte ein Zeichen in der damals unglaublichen Zeit von 30 Minuten die Strecke zwischen Berlin und Koblenz passieren. Weitere Details zur ehemaligen militärischen Nutzung bietet das Bündnis Heideterrasse e.V. .
Als sich die Schafhaltung nicht mehr lohnte und die Forstwirtschaft um 1900 an Bedeutung gewann, wurden viele Bereiche der Bergischen Heideterrasse durch Gräben entwässert und mit standortfremden Baumarten wie Lärchen oder Fichten aufgeforstet. Auch durch die Erfindung des Kunstdüngers ging der Heidebestand zurück, da die sandigen und nährstoffarmen Böden nun kein so großes Hindernis mehr für eine ertragreiche Bewirtschaftung darstellten. Zur Zeit der Industrialisierung, als sich die Städte stark ausdehnten, begünstigten die verbliebenen, für die Landwirtschaft nur schlecht geeigneten Flächen zudem die Ausdehnung von Siedlungen und den Zuzug großer Firmen und Betriebe. Heute existieren daher im Vergleich zu einst nur noch kleinere Heidebestände die überwiegend in den Naturschutzgebieten liegen. In besonders nassen, sumpfigen Bereichen konnten sich Bruch- und Moorwälder erhalten oder wieder ausbreiten.
In der Heide und in den Bruchwäldern leben seltene Tier- und Pflanzenarten, wie die Zauneidechse, die Heidelerche und der Königsfarn. Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen dienen daher heutzutage dem Erhalt und der Renaturierung von Heide und Bruchwald auf der Bergischen Heideterrasse. Dazu werden standortfremde Bäume gefällt und alte Entwässerungsgräben verschlossen um den natürlichen Grundwasserspiegel wieder herzustellen. Dies fördert die Entwicklung von Bruch- und Moorwald aber auch von offenen Heidemoorgesellschaften. Auf trockeneren Standorten können sich Trockenheiden oder etwa Sandmagerrasen entwickeln. Auch der Plaggenhieb wird als Entwicklungsmaßnahme eingesetzt. Dabei wird der Rohboden freigelegt und seltene, konkurrenzschwache Pioniergesellschaften sowie zahlreiche, im Zuge der Vegetationsentwicklung nachfolgende Gesellschaften finden so für einige Jahre einen Lebensraum. Auch Heidesamen, die seit über achtzig Jahren im Boden liegen, erwachen nach Entfernen der oberen Bodenschichten im Licht aus ihrem Dornröschenschlaf und keimen. In neu angelegten Heideweihern können sich Molche, Frösche und Libellen ansiedeln und auch das Wegenetz wird, wo es möglich ist, angepasst um größerer Bereiche zu beruhigen und Tier- und Pflanzenarten einen störungsarmen Rückzugsraum zu bieten. Um der fortschreitenden Zerschneidung des Gebietes entgegenzuwirken werden solche Maßnahmen auch außerhalb der Naturschutzgebiete umgesetzt, um sogenannte Trittsteinbiotope zu schaffen, die die Vernetzung der verbliebenen Lebensräume wieder verbessern sollen. Dies ist wichtig, um Tier- und Pflanzenarten den Wechsel beziehungsweise die Verbreitung von einem Gebiet in ein anderes zu ermöglichen und so der genetischen Verarmung und letztendlich dem Aussterben der Populationen entgegenzuwirken. Gepflegt werden die wiederentstandenen und neu geschaffenen Heidebiotope wie einst durch Beweidung.