Das Naturschutzgebiet "Dellbrücker Heide" im Nordosten Kölns gehört mit 40 Hektar zu den kleinsten und gleichzeitig zu den wertvollsten Teilräumen der Bergischen Heideterrasse. Unter anderem führte das Vorkommen von über 400 Pflanzen- und fast 80 Wildbienenarten 2009 - 17 Jahre nach Abzug der belgischen Streitkräfte - endlich zu seiner Unterschutzstellung.
Sämtliche in der Dellbrücker Heide vorkommende Arten der Roten Liste sind Bewohner offener Lebensräume wie Sandrasen, Zwergstrauchheiden, Ruderalfluren und Glatthaferwiesen. Als landesweit stark gefährdete Heuschreckenarten kommen hier zum Beispiel die Langfühler-Dornschrecke und die Blauflügelige Ödlandschrecke vor, die auf schütter bewachsene, trocken-warme Bereiche angewiesen sind. Der Rotleibige Grashüpfer hat in der Dellbrücker Heide sogar seinen letzten Standort in der Niederrheinischen Bucht. Vom Berg-Sandglöckchen hingegen gibt es auf der Heideterrasse kein größeres Vorkommen als das in der Dellbrücker Heide und auch die Zauneidechse tritt hier noch in erstaunlicher Bestandsdichte auf. In einer brach gefallenen Nassabgrabung kommen zudem die Kreuzkröte, die Gefleckte Heidelibelle und der Südliche Wasserschlauch vor.
Weitere Informationen zur Dellbrücker Heide erhalten Sie beim Bündnis Heideterrasse e.V.