Größter Bestandteil der Schluchter Heide zwischen Köln-Dellbrück und den Bergisch Gladbacher Stadtteilen Gronau und Refrath ist das 189 Hektar große Naturschutzgebiet "Gierather Wald". Aber auch die Reste des Frankenforsts und der Strunde-Aue im Naturschutzgebiet "Kradepohlsmühle" sowie der Grünlandkomplex "In der Hardt" auf Kölner Seite werden zu diesem Teilraum gezählt.
Kleine Heiderelikte mit Besenheide, Hundsveilchen, Besenginster und Zauneidechse, die nach dem Orkan Kyrill 2007 eine Chance hatten sich zu entwickeln, zählen zu den herausragenden Biotopen des Gierather Walds. Dies gilt ebenso für Seggenriede und Erlenbruchwälder, in welchen mit Steifsegge, Sumpfveilchen, Königsfarn und Bergfarn landesweit gefährdete Arten vertreten sind. Der Kölner Teil der Schluchter Heide dagegen besteht aus alten Eichen-Hainbuchenwäldern und extensiv bewirtschafteten Pferdeweiden. Hier kommen noch Schild-Ehrenpreis, Rosenmalve, Kahle Gänsekresse, Feldsperling und Neuntöter vor. Im Naturschutzgebiet "Kradepohlsmühle" darf sich der "fleißigste Bach Deutschlands", die Strunde, wieder naturnah entfalten. Massenvorkommen der Herbstzeitlose, zahllose Frühjahrsblüher und der Winterschachtelhalm besiedeln dort die Auwälder mit Nassgrünland.
Weitere Informationen zur Schluchter Heide erhalten Sie beim Bündnis Heideterrasse e.V.