Der Lohmarer Wald ist das südlichste Teilgebiet der Bergischen Heideterrasse. Er hat als Bindeglied zur Siegaue und den südlich angrenzenden Naturräumen, wie dem südlichen Bergischen Land und dem Pleiser Hügelland, und damit auch zu Siebengebirge und Westerwald, eine Schlüsselfunktion. Der Lohmarer Wald erstreckt sich über Lohmarer und Siegburger Stadtgebiet und ist eingrenzbar zwischen Jabachaue, B484 und Siegaue. Er besteht überwiegend aus einem stark forstwirtschaftlich überprägten Landschaftsschutzgebiet mit den inselartig eingestreuten Naturschutzgebieten "Gagelbestand", "Gierssiefen", "Feuchtgebiet und Niedermoor im Widdauer Wald" sowie "Feuchtgebiet im Hufwald".
Insbesondere als Lebensraum von Moor- und Sumpfpflanzenarten hat der Lohmarer Wald eine landesweite Bedeutung. Es existieren noch Reste von Heidemooren und Moorwäldern mit seltenen Pflanzenarten wie Mittlerem Sonnentau und Gagel. Im Bereich des Lohmarer und des Siegburger Teichsystems wurden einst Moore trocken gelegt, die Teiche werden aber heute teilweise extensiv bewirtschaftet beziehungsweise sind aus der Nutzung genommen worden und weisen unterschiedliche Entwicklungsstadien im Übergang zur Verlandung auf. Beispielsweise für Sumpf-Johanniskraut, Ei-Sumpfbinse, Reisquecke und Keilfleck-Mosaikjungfer ist der Lohmarer Wald eine der wichtigsten Standorte in NRW. Der Sandtrockenrasen bei Kaldauen bietet noch Platterbsenwicke und Berg-Sandglöckchen einen Lebensraum.
Weitere Informationen zum Lohmarer Wald erhalten Sie bei beim Bündnis Heideterrasse e.V.