Das Schwarzkehlchen (Saxicola torquata) ist, als Bewohner großflächig offener, unbewaldeter Landschaften, eine charakteristische Vogelart der Bergischen Heideterrasse. Ein dichter Bewuchs aus Heidekraut, Ginster oder nur wenige Jahre alten Bäumchen ist wichtiger Bestandteil seines Lebensraums. Auch nutzt es einzelne, mehrere Meter hohe Gehölze gern als Singwarte, solange die Landschaft ansonsten waldfrei bleibt. Das Schwarzkehlchen versteckt sein Nest am Boden oder niedrig in alten Heidekrautbüschen. Auf bis zu drei Bruten bringt es der nur 13 Zentimeter große Vogel zwischen März und August. Vor allem das Männchen fällt in dieser Zeit durch sein kontrastreiches Gefieder sowie seine fleißige Rufaktivität ins Auge. Sein Gesang ist allerdings nur eine Sekunde kurz und - verglichen mit anderen Heidearten - erstaunlich leise. Den Winter verbringt das Schwarzkehlchen als Teilzieher in Südeuropa.
In der Wahner Heide befindet sich der größte Schwarzkehlchenbestand Nordrhein-Westfalens, der Hoffnung darauf macht, als Spenderpopulation für die anderen, zwischenzeitlich verlassenen Gebiete der Bergischen Heideterrasse fungieren zu können.