Die Bergische Heideterrasse erstreckt sich am Rande der Niederrheinischen Bucht, die den Übergang zwischen dem ozeanischen Klima des nördlich vorgelagerten Tieflandes und dem deutlich kontinental getönten Klima des südlich anschließenden Mittelgebirges bildet.
Weil die Bergische Heideterrasse noch dem Einfluss des relativ nahen Meeres unterliegt, herrschen hier, verglichen mit dem kontinentalen Klima Osteuropas, milde Winter- und ausgeglichene Sommertemperaturen. Auch die Verteilung der Niederschläge über das ganze Jahr hinweg ist relativ gleichmäßig. Von West nach Ost hingegen nimmt die jährliche Niederschlagsmenge kontinuierlich zu: Während im Bereich der rechtsrheinischen Niederterrasse rund 700 Millimeter Regen pro Jahr fallen, sind es an den Randhöhen des Bergischen Landes bereits bis über 1100 Millimeter. Dies liegt daran, dass die feuchten atlantischen Luftmassen am Übergang von der Niederrheinischen Bucht zum Bergischen Land erstmals auf ein Hindernis stoßen, gestaut werden und abkühlen. Die dadurch gebildeten Wolken regnen dann an den Bergischen Randhöhen ab.
Tiere und Pflanzen die in einem Gebiet leben, spiegeln immer die klimatischen Verhältnisse und die Bodenverhältnisse des Gebietes wider. Auf der Bergischen Heideterrasse sind die bedeutendsten klimatischen Faktoren die durch die Bergischen Randhöhen bedingten ergiebigen Regenfälle zusammen mit der besonderen Temperaturführung, die auch eine vergleichsweise kurze Winterruhe der Vegetation - zu erkennen zum Beispiel an der frühen Apfelblüte - bedingt.
Die Inhalte dieser Seite sind überwiegend dem Heft 21 der Reihe Rheinische Landschaften, Die Heideterrasse am Rande des Bergischen Landes entnommen.